Hundewesen
Jägerschaft Norden e.V.


Ein altes Sprichwort besagt: Jagd ohne Hund ist Schund. Im Laufe der jagdlichen Entwicklungsgeschichte spielte der Einsatz und die zielgerichtete Zucht von geeigneten Jagdhunden eine immer größere Rolle. Der Ursprung unserer heutigen Jagdhund Rassen ist in der sogenannten Keltenbracke zu finden. Diese Hunde sollten das Wild aufspüren und es jagen, bis der Mensch es erbeuten konnte. Im Zuge der Modernisierung der Jagdwaffen veränderte sich das Einsatzgebiet der einzelnen Hunderassen. Es wurden Hunde zum Aufspüren, zum Treiben, zum Apportieren und zum Nachsuchen benötigt. Die Einsatzmöglichkeiten reichen hierbei von der Hochwildjagd, über die Niederwildjagd, bis zur Arbeit unter der Erde auf Fuchs und Dachs. Diese verschiedenen Aufgaben verlangten nach unterschiedlichen, den Bedingungen angepassten, Erscheinungsformen der einzelnen Hunderassen. Mittlerweile unterscheiden wir im Wesentlichen zwischen Hunden für die Arbeit vor dem Schuss und Hunden für die Arbeit nach dem Schuss. Um einen Jagdhund auf seine späteren Aufgaben vorzubereiten, bedarf es einer intensiven Ausbildung, an deren Abschluss eine entsprechende Prüfung steht. Durch diese Prüfungen ist der Hund dann auch vor dem Gesetzgeber für die Jagd brauchbar und einsetzbar. Das ist deshalb so enorm wichtig, da die Hundearbeit auch ganz eng mit dem Tierschutzgedanken einhergeht. Unter Zuhilfenahme eines Jagdhundes soll das Wild möglichst schnell von seinem Leiden erlöst werden. Die sensible und leistungsfähige Hundenase ist hierbei unersetzlich. Einen enorm wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit unserer Jagdhunde, leisten die einzelnen Zuchtverbände. Hier wird nach Grundsätzen der Gesundheit und der Leistungsfähigkeit gezielt gezüchtet. 

Für die Arbeit vor dem Schuss werden vor allem Vorstehhunde, Stöberhunde, Bracken ( Laufhunde) und Erdhunde ( Terrier und Dackel) eingesetzt. 

Die Arbeit nach dem Schuss wird von Apportierhunden und Nachsuchen Hunden ( Schweißhunden) durchgeführt. 

In der Jägerschaft Norden werden unter anderem Brauchbarkeitsprüfungen, Verbandsschweißprüfungen und Stöberprüfungen angeboten. Die jeweiligen Zuchtverbände führen jährlich Verbandsjugendprüfungen, Herbstzuchtprüfungen und Verbandsgebrauchsprüfungen durch. Weiterhin werden für die Erdhunde spezielle Prüfungen im Rahmen ihrer späteren Verwendung durchgeführt.

Informationen zu den einzelnen Rassen findet man in der Regel auf den Webseiten der jeweiligen Zuchtverbände. 

Die Obleute für Hundewesen in den Hegeringen, oder der Jägerschaft, stehen hierbei natürlich auch gerne zur Verfügung.